Obsidian ist in Deutschland noch nicht so sehr durch die Decke gegangen, wie Notion. Doch im englischsprachigen Raum ist es weit etabliert, um Notizen zu nehmen und Wissen zu organisieren. Viele nutzen Obsidian als Notion Alternative. Doch Notion kann so vieles – kann es auch, was Obsidian kann? Spoiler: nicht alles.
Was ist Obsidian?
Obsidian ist eine Notiz- und Wissensmanagement-Software, mit der du Notizen im Markdown-Format erstellst und miteinander verknüpfst, um ein Netzwerk von Ideen und Informationen zu schaffen.
Du stellst also in Obsidian Beziehungen zwischen den einzelnen Notizen her und kannst diese Verbindungen visuell darstellen.
Mit Obsidian kannst du deine Notizen nach Kategorien organisieren und Tags verwenden, um Informationen schnell zu finden. Du kannst Verknüpfungen zwischen verschiedenen Notizen erstellen, um Zusammenhänge herzustellen und Ideen zu verknüpfen.
Diese Verknüpfungen können als bidirektionale Links oder als Verweise auf andere Notizen erfolgen, wodurch ein umfassendes Netzwerk von Informationen entsteht.
Es funktioniert plattformübergreifend und steht für Windows, macOS und Linux zur Verfügung.
Ich persönlich nutze die kostenlose Grundversion, weil sie massiv ausreicht, um so ziemlich alles mit Obsidian zu machen.
Warum ich Obsidian liebe
Anpassungsfähigkeit und Erweiterbarkeit: Obsidian bietet zahlreiche Community-Plugins und benutzerdefinierte CSS-Stile, mit denen du die Funktionalität und das Erscheinungsbild der Software ganz nach deinen Vorlieben anpassen kannst. Es kann sich also deinen spezifischen Arbeitsabläufen und Bedürfnissen anzupassen.
Sicherheit und Datenschutz: Datenschutz und Sicherheit sind wichtige Aspekte bei der Wahl einer Notiz- und Wissensmanagement-Software. Obsidian ermöglicht es dir, deine Notizen lokal auf deinem Computer zu speichern, ohne sie in der Cloud zu hosten. Dies bietet ein zusätzliches Maß an Sicherheit und Kontrolle über deine Daten.
Integration mit anderen Tools: Obsidian lässt sich nahtlos mit anderen Tools und Diensten integrieren. Es gibt Integrationen mit Diensten wie GitHub, Dropbox oder Google Drive sprechen, um die Zusammenarbeit und den Zugriff auf Notizen von verschiedenen Plattformen aus zu erleichtern.
Mein Obsidian
Täglich nutze ich Obsidian auf vielfältige Weise, um meine Notizen beim Lesen zu erfassen, zu verarbeiten und mit meinen bestehenden Ideen zu verknüpfen. Während des Lesens erstelle ich neue Notizen in Obsidian, um wichtige Informationen, zitierte Passagen oder meine eigenen Gedanken festzuhalten.
Das geht so schnell und einfach, sodass ich keine Zeit mit anderen Spielereien verliere und mir meine verdauten Informationen immer zur Verfügung stehen.
Obsidian spielt eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung meiner Notizen. Nachdem ich die Informationen erfasst habe, nehme ich mir Zeit, um meine eigenen Reflexionen hinzuzufügen. Dabei reflektiere ich über meine persönlichen Eindrücke, stelle Fragen oder entwickle neue Ideen, die mir während des Lesens gekommen sind. Indem ich diese Reflexionen mit den Notizen verknüpfe, entsteht ein umfassenderes und tieferes Verständnis der behandelten Themen.
Ist es wirklich eine Notion Alternative?
Jetzt denkst du vielleicht: Das kann ich doch auch in Notion machen. Das stimmt. Mit Notion kannst du nach wie vor so ziemlich alles machen. Doch ich habe festgestellt, dass Obsidian für mich einfach am besten funktioniert, wenn es mit der Arbeit von Wissen geht. Es ist eine eigene Welt, gespickt mit Wissen, Ideen und Reflexionen – ohne Projekte, To-dos, komplexen Datenbanken und Icons.
Als ich zum ersten Mal gesehen habe, wie vernetzte Ideen in Obsidian visualisiert werden können, war es um mich geschehen.
Das ist Obsidian große Stärke: Hier kann ich neue Notizen mit meinen bestehenden Ideen zu verbinden. Durch die Verknüpfung von Notizen entsteht ein dynamisches Netzwerk von Wissen und Ideen. Dies ermöglicht mir, neue Erkenntnisse mit bereits vorhandenen Ideen zu verbinden und so mein Verständnis und die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Themen kontinuierlich zu erweitern.
Das Super-Team
Während Obsidian meine erste Anlaufstelle ist, um Notizen zu verarbeiten ist, ist Notion meinem Arbeitsbereich für alles andere.
In Notion verwalte ich meine Projekte, organisiere Aufgaben, erstelle Content und vieles mehr. Das kann kein Tool ersetzen.
Hier finde ich die Struktur und Flexibilität, um komplexe Content-Projekte für meine Blogs, Podcasts und YouTube-Kanäle zu verwalten.
Mit seinen Funktionen für Aufgabenmanagement und Projektorganisation ermöglicht es mir Notion, einen klaren Überblick über meine Aufgaben zu behalten und sie effizient abzuarbeiten.
Und na klar: Datenbanken.
Durch das gottgegebene Geschenk der Datenbanken kann ich Informationen systematisch erfassen und darauf zugreifen. Ob es um Kundenkontakte, Artikelideen oder Ressourcensammlungen geht, Notion bietet mir die Werkzeuge, um meine Daten in einer übersichtlichen und intuitiven Weise zu organisieren.
Durch die Kombination beider Tools kann ich ihre individuellen Stärken ausspielen und mein Arbeitsumfeld optimal gestalten.
Fazit
Obsidian unterstützt mich dabei, mein Wissen effektiv zu organisieren und weiterzuentwickeln. Ich kann Informationen schnell erfassen, meine Reflexionen hinzufügen und sie mit vorhandenen Ideen verknüpfen. Durch diese Vorgehensweise erhalte ich neue Perspektiven und baue ein umfassendes Wissensnetzwerk auf. Die Kombination von Obsidian und Notion ermöglicht mir eine perfekte Symbiose aus beiden Tools.